
28. Juni
Kurzinfo zu den nächsten Fahren-nach-Fahrplan-Veranstaltungen
- 28. Juni 2025: »offener 6-Stunden-Fahrtag für überwiegend Fortgeschrittene«
Sie können sich »» hier absolut unverbindlich vormerken lassen – sie erhalten nicht sofort eine feste Zusage, sondern wir bitten Sie, zuerst einen Fragebogen auszufüllen, damit genügend »Personal« mit ausreichender Qualifikation am Fahrtag mit Ihnen einen unvergesslichen Betriebstag an der Anlage erleben kann. - 24. bis 26. Oktober 2025: »geschlossenes 48-Stunden-Wochenende«.
Momentan laut Veranstalter ausgebucht.

Die Bahn in der Scheune
Fahrtage – Fahren nach Fahrplan
Dass die Bahn in der Scheune mit ihrer Modellbahnanlage etwas ganz Besonderes ist, davon haben Sie sicherlich schon gehört, gelesen oder sich vor Ort selbst davon überzeugt. Exquisiter Modellbau, geschichtlicher Hintergrund. Das wär’s? Bei weitem nicht – Sie können für Stunden oder sogar Tage in und an dieser »museumsreifen« Anlage komplett in vergangene Zeiten eintauchen. Als Lokführer, als Stellwerker, als Fahrdienstleiter. Nach einem Fahrplan nah am Vorbild von 1934 oder 1936.
»Kohle fürs Kraftwerk?« »Wird angeliefert!« – »Den Anschluss um 17:10 in Freiburg erreichen?« »Den stellt der P 1568 ab Neustadt her.« – »Der Holzzug von Seebrugg muss heute noch raus Richtung Ruhrgebiet!« »Die Bedarfslok steht doch noch immer nicht bereit …«
Was ermöglicht solche Fahrtage? Technisch könnte man sagen: Ringleitung, Decoder, Steuerzentralen, je Lok ein eigener Handregler. Aber viel wichtiger: Es sind Menschen, die gemeinsam Betriebsaufgaben meistern – ohne sich vorher kennen zu müssen – und bewährte Regelwerke, die schon damals den Betrieb von Eisenbahn ermöglichten. Das Team der Bahn in der Scheune hat mit Fachleuten die Original-Fahrplanunterlagen ausgewertet und daraus mehrere Modellfahrpläne abgeleitet – um Ihnen mehrere unterschiedliche Angebote unterbreiten zu können:
Von halbtäglichen Schnupper- und Lernstunden, über eintägiges Fahren nach Fahrplan mit einer kleineren Gruppe bis zu 48-stündigen Wochenendveranstaltungen für rund 20 Enthusiasten.

Programmangebote
Wir können Ihnen im Jahr 2025 folgende sechs Fahrtagsangebote machen. Dabei unterscheiden wir zwischen Veranstaltungen, bei denen wir die Voraus-Koordination der Teilnehmer nach ihrer Qualifikation übernehmen (offen), und Veranstaltungen, bei denen ein Club oder Freundeskreis die Bahn in der Scheune für einen Tag oder ein Wochenende bucht. Dann liegt die Verantwortung für ausreichende Qualifikation beim Club oder Freundeskreis (geschlossen).
Kurz und bündig – »offen« oder »geschlossen«?
»Offene Angebote« werden vom Team der Bahn in der Scheune organisiert:
- »Starter A« Fahren nach Fahrplan – 3,5-stündige Veranstaltung zum Erlernen der notwendigen Voraussetzungen zum Fahren nach Fahrplan.
- »Starter B« Fahren nach Fahrplan – 3,5-stündige Veranstaltung zum Erlernen der notwendigen Voraussetzungen zum Auf- und Zustellen sowie »Beladen und Entladen« von Güterwagen.
- 1-Tages-Fahrtag Fahren nach Fahrplan 1934 für überwiegend Fortgeschrittene mit 14 bis 16 Teilnehmern über 7 Stunden (mit 1 Stunde Pause)
- Großes Fahrwochenende Fahren nach Fahrplan 1934 für 18 bis 22 überwiegend Erfahrene von Freitagmittag bis Sonntagmittag mit komplexerem Fahrplan und zusätzlichen Güterleistungen
»Geschlossene Angebote« werden von einem Verein oder einer Freundesgruppe organisiert – wir helfen mit Tipps und »Manpower« zur Durchführung:
- 1-Tages-Fahrtag Fahren nach Fahrplan 1934 für überwiegend Fortgeschrittene mit 14 bis 18 Teilnehmern über 7 Stunden (mit 1 Stunde Pause) – Gruppenpreis
- Großes Fahrwochenende Fahren nach Fahrplan 1934 für 18 bis 22 überwiegend Erfahrene von Freitagmittag bis Sonntagmittag mit komplexerem Fahrplan und zusätzlichen Güterleistungen – Gruppenpreis
Ausführlich:
offene Programmangebote
»Starter A« Fahren nach Fahrplan
– Betriebsgrundlagen
Maximal 10 Personen | 3,5 Stunden | Ausführliches schriftliches Material wie Pläne.
Im Team die Herausforderungen eines Eisenbahnbetriebes gemeinsam meistern, das ist das, was unsere Besucherinnen und Besucher immer wieder auf einen erfüllten Tag freudig zurückblicken lässt.
Und wer sofort den entstehenden Teamgeist an einer der schönsten Modellanlagen an einem »echten« Fahrtag genießen können möchte, der bereitet sich am besten vor und baut ein wenig Erfahrung auf:
- In einer kleinen Gruppe,
- an kleinen Aufgabenstellungen,
- mit ausführlicher Beantwortung aller entstehenden Fragen.
Und wer sich nicht sicher ist, ob sie oder er gleich einen ganzen Betriebstag mitgestalten möchte, der nutzt ebenfalls unsere Starter-Angebote.
Worum geht es im »Starter A«?
Ein funktionierender und hoffentlich pünktlicher Fahrbetrieb basiert auf verschiedenen Plänen. So gibt es Pläne mit zeitlichen und örtlichen Angaben für die Fahrzeuge und für die darauf zu erbringenden Personaldienste.
- Lokumlaufpläne (oft verwoben mit den Dienstplänen der Lokführer)
- Reisezugwagen-Umlaufpläne – ermöglichen mit dem Lokumlaufplänen die genaue Zugbildung
- Buchfahrpläne – hier sind für jeden einzelnen Zug seine Zusammensetzung sowie die Fahrzeiten und erforderlichen Geschwindigkeiten für jeden Streckenabschnitt angegeben.
Für das Stellwerks- und Bahnhofspersonal gibt es:
- Bildfahrpläne. Sie zeigen die optische Belegung der Streckenabschnitte mit einer Strecken- und einer Zeitachse.
- Rangierpläne und Rangieranweisungen
In größeren Bahnhöfen übernimmt der Fahrdienstleiter die ständige Koordinierung der einzelnen Stellwerke.
Auf unseren eingleisigen Strecken wird der Betrieb nach dem Zugmeldeverfahren durchgeführt. Die telefonischen Absprachen zwischen den einzelnen Betriebsposten werden im Zugmeldebuch protokolliert.
Zur Fahrterlaubnis für die Lokführer genügen nicht die gestellten Signale, es muss ein definitiver Fahrauftrag ans Zugpersonal erteilt werden.
Ablauf
- Wir begehen die Strecken: Wo sind Signale, wo »versteckte« Betriebsstellen?
- Wir befahren Abschnitte der Anlage mit den »Fred-Reglern«.
- Wir stellen Weichen und Signale.
- Wie analysieren gemeinsam den Gleisplan des Bahnhofs Neustadt auf erlaubte Fahrmöglichkeiten.
- Wir setzen Informationen aus den verschiedenen Plänen in Fahrten und Zugbildungen um.
- Wir melden Züge und nehmen sie an.
- Wir führen in aller Ruhe alle Aktionen eines Lokwechsels in Neustadt durch.
- Wir lösen einen Güterzug auf.
»Starter B« Fahren nach Fahrplan
– Güterverkehr
Maximal 10 Personen | 3,5 Stunden | Ausführliches schriftliches Material.
Möglichst pünktliches Fahren nach Fahrplan gilt nicht nur für Reisezüge sondern auch für Güterzüge – und das ganze bitte bedarfsgerecht. Darüber wurde und wird die Öffentlichkeit aber weniger akurat unterrichtet. Wir lüften beim gemeinsamen Organisieren des Modell-Güterverkehrs in den Hochschwarzwald viele Geheimnisse:
- in einer kleinen Gruppe,
- an kleinen Aufgabenstellungen,
- mit ausführlicher Beantwortung aller entstehenden Fragen.
Worum geht es im »Starter B«?
Vom »Starter A« oder als Kenner von Reisezugunterlagen wissen sie schon über Lokumlaufpläne, Buchfahrpläne, Rangieranweisungen und Zugmeldebuch Bescheid. In dieser Veranstaltung geht es nun um
- Güterzuggattungen – Laufwege und Geschwindigkeiten
- Güterwagengattungen – offen, geschlossen, Rungen, Drehschemel etc
- Wagengruppen – für Zielbahnhöfe
- Beladevorschriften – Gewicht, Maße, Sicherungsmaßnahmen
- Wagenkarten – bleiben beim Zugführer
- Frachtzettel – gehören zur Wagenkarte
Die Betriebsaufgaben werden vom Fahrdienstleiter, Stellwerker, Rangierer, Lokführer und Zugführer durchgeführt – bei uns teilweise in Personalunion.
Ablauf
- Wir sammeln in den Bahnhöfen die Informationen über die dort entleerten oder frisch beladenen Güterwagen via Wagenkarten und Frachtzettel
- Wir ermitteln den Güterbedarf der einzelnen Bahnhöfe
- Wir bestimmen die passenden Güterwagentypen dazu
- Wir bilden Gruppen für die Bahnhöfe
- Wir vereinen Frachtzettel und Wagenkarte als Begleitmaterial zu den Güterwagen eines Zuges
- Wir fahren die Güterzuge nach Neustadt und Freiburg-Wiehre,
- Wir zerlegen die Güterzüge und bilden neue Güterzüge für die Nebenstrecken.
- Wir stellen die Güterwagen an den Ladepunkten zu und sammeln die entleerten oder frisch beladenen Güterwagen ein und fahren sie wieder ab.
1-Tages-Fahrtag
– Fahren nach Fahrplan 1934
Minimal 14 bis maximal 16 Personen | 7 Stunden inkl. Pause | Ausführliches schriftliches Material.
Wir fahren einen ganzen Fahrplantag (1:3) im Hochschwarzwald. Mit Personen- und Güterverkehr in den Bahnhöfen Freiburg-Wiehre, Neustadt (Schwarzw), Lenzkirch und Bonndorf. Der Fahrplan und die Unterlagen sind großteils mit der Profi-Software FBS erstellt.
Team-Zusammensetzung
Um einen ganzen Fahrtag im Team durchführen zu können, müssen im Team genügende Vorkenntnisse vorhanden sein. Dies bedeutet, dass sich mindestens
- 1 erfahrener Fahrdienstleiter für Neustadt
- 5 erfahrene Stellwerker
- 5 erfahrene Lokführer/Güterzugbegleiter
für eine Veranstaltung angemeldet haben. Nur zwei oder drei Personen ohne jegliche Erfahrung können während eines Fahrtages angelernt werden, wenn sie die im Vorfeld versendeten Unterlagen vorher durcharbeiten.
Um nach Ihrer Voranmeldung eine bestätigte Anmeldung von uns zu erhalten, füllen Sie bitte das demnächst verlinkte Formular aus. Wir informieren auf unserer Website über den jeweiligen Anmeldestand mit den jeweils vorhandenen Vorkenntnissen
Wo gibt’s Erfahrungen – wie erwirbt man sie?
- Teilnahme an einem früheren Fahrtag bei uns
- Teilnahme am »Starter A« und/oder »Starter B« bei uns
- Aktiver Teilnehmer bei Fremo- oder vergleichbaren Fahrtagen
Vorbereitungen
Wir beginnen 14 Tage vor dem Fahrtag mit dem stufenweisen Versenden von Unterlagen. Alle zwei Tage gibt es dann eine weitere Mail mit weiteren Plänen und Informationen, so dass Sie sich nicht zum Start auf eine gerade zu Beginn schwerer zu »verdauende« Unterlage stürzen.
Die Grundaufstellung der Reisezüge ist bereits vorgenommen, wenn Sie kommen. Die benötigten Lokomotiven stehen in den jeweiligen Bw bereit, die Fred-Regler befinden sich in unmittelbarer Nähe. In den Bahnhöfen stehen schon wenige Güterwagen mit Wagenkarten und zugehörigen Frachtzetteln. Es kann also sofort gestartet werden.
Ablauf
- Kurze Begrüßungsrunde
- Streckenbegehung
- Verteilung der Posten und Dienste nach Vorkenntnissen
- Güterzug-Zusammenstellung überprüfen
- Überprüfung, ob alle benötigten Pläne bei den Dienststellen bereitstehen
- Start des Fahrens nach Fahrplan
- Nach »6 Stunden Modellzeit« Pause, danach Posten- und Dienstewechsel
- Nach »12 Stunden Modellzeit« abermaliger Posten- und Dienstewechsel
- »Geordneter Dienstschluss«
- Schlussbesprechung